Von heute auf morgen wurde alles auf ein Minimum heruntergefahren. Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten etc. geschlossen. Entsprechend mussten auch wir uns in unserer Arbeit schnell anpassen, um auf die – für uns alle neue – Pandemie angemessen und schnellstmöglich zu reagieren.

Hier hat sich einmal mehr, wenn auch diesmal in noch viel größerem Ausmaß, für uns als Kanzlei bewährt, dass wir früh mit der Zeit gegangen sind und das Thema Digitalisierung in Angriff genommen haben.

Natürlich musste unser Arbeitsalltag nichtsdestotrotz ein wenig neu überdacht und strukturiert werden.

Zum einen konnten wir aber dadurch profitieren, dass die technischen Voraussetzungen für das Arbeiten im Home-Office bereits gegeben waren. Viele Mitarbeiter haben zuvor schon, mal mehr mal weniger, im Home-Office gearbeitet, sodass das die Home-Office Arbeitsplätze bereits eingerichtet waren und es keine große Umstellung oder eine Vorbereitung benötigte. Zum anderen haben wir in unserer Kanzlei bereits die meisten Prozesse digitalisiert, sodass Unterlagen etc. auf Papier fast schon die Ausnahme sind und der Großteil digital zur Verfügung steht. Das macht uns in unserer Arbeit viel flexibler, da keine Unterlagen oder Ordner mehr „mitgeschleppt“ werden müssen. Wir können einfach unseren „Computer“ (wir arbeiten mit sogenannten Surfaces) einpacken und dann quasi ortsunabhängig arbeiten.

Dass zumindest die Arbeitsplatz-Situation ganz unkompliziert zu lösen war, hat uns wiederum den Kopf für andere, neue Dinge freigehalten. Und davon gab und gibt es nach wie vor auch eine Menge. Es haben sich etliche fachliche neue Herausforderungen ergeben. Es wurden fast täglich neue Informationen herausgegeben oder irgendwelche Beschlüsse gefasst. Neue Herausforderungen sind in unserem Beruf keine Seltenheit. Allerdings war diesmal alles neu und es gab keine Erfahrungswerte oder ähnliche, worauf man hätte aufbauen können. Mit einem einfachen Blick ins Gesetz war es diesmal also nun nicht getan. Es war alles irgendwie etwas „Learning by doing.“ 

Was in dieser Zeit auch sehr gefehlt hat und teilweise auch immer noch zu kurz kommt, ist der Austausch untereinander. Ein kleines Brainstorming zwischen Tür und Angel hat uns schon das ein oder anders Mail weitergebracht und neue Ansätze aufgezeigt. Das ist aber leider tatsächlich das, was trotz fortschrittlicher Digitalisierung und regem Mailverkehr so nicht ersetzt werden konnte.

Und natürlich schwebten auch unseren Mandanten die Fragezeichen über den Köpfen. 

Denn aufgrund von Kurzarbeit, Umsatzsteueränderungen und diversen Antragsstellungen für z.B. Überbrückungshilfen etc., gab es nur wenige Mandanten, die nicht irgendwie von der Krise betroffen waren, wenn auch nicht jeder in allen Bereichen oder einige „nur“ vorsichtshalber Antworten erfragten, um sich „auf den Fall wenn“ vorzubereiten. So hatten wir diesmal also eine Thematik, in die wir uns ein Stück weit zusammen mit unseren Mandanten eingearbeitet und diese so auch bewältigt haben.

Dank technischer Voraussetzungen, dem weit gefächerten Zugriff auf digitale Medien und einem regen Austausch und Informationsfluss untereinander und auch mit unseren Mandanten, sind wir als Kanzlei recht glimpflich davongekommen und haben die neuen Herausforderungen gut gemeistert.

Doch auch wenn wir bestimmt einiges für die Zukunft hieraus gelernt haben und mitnehmen können, hoffen natürlich auch wir, dass es bei dieser einmaligen Erfahrung bleibt und sich langsam alles wieder normalisiert. Derzeit ist leider noch kein Ende des zusätzlichen Aufwands in Sicht.

Bleiben Sie gesund!

Ihre Lena Nolte

Ergänzung seitens der Kanzleitung;

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz besonders für den enormen Arbeitseinsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanken.

Alle Abteilungen waren in den letzten Monaten mehr als stark gefordert und haben mehr als vollen Einsatz gezeigt. In solchen Krisenzeiten zeigt sich der wahre Zusammenhalt und wir sind sehr stolz darauf, dass dieser  in unserer Kanzlei offensichtlich wunderbar funktioniert.

EIN RIESIGES DANKESCHÖN für den überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz. Und wenn „Corona“ vorbei ist und die Zeiten es zulassen, freuen wir uns auf einen unvergesslichen Betriebsausflug mit Euch allen in Prag, denn das habt Ihr Euch alle mehr als verdient.

Alle Informationen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen kann keine Gewähr übernommen werden. Diese Information ersetzt nicht die individuelle Beratung!